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„Welche Kompetenzen und Qualifikationen sollen Absolvent*innen der LIS-Studiengänge mitbringen?“ Diese oder ähnliche Fragen werde in der Regel aus zwei Perspektiven betrachtet, nämlich der bibliothekarischen Profession und der Fachdisziplin. In diesem Beitrag möchten wir eine dritte Perspektive ergänzen, die aus unserer Sicht für die Ausrichtung und Weiterentwicklung der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Studiengänge von besonderer Relevanz ist: die Perspektive der Bewerber*innen, Studierenden und Absolvent*innen. "What competencies and qualifications should graduates of LIS programs have?" These or similar questions are usually considered from two perspectives, namely the library profession and the discipline. In this article, we would like to add a third perspective, which we believe is particularly relevant for the orientation and further development of library and information science programs: the perspective of applicants, students, and graduates.

Das vorliegende Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem Thema Digitalisie-rung und technologischem Wandel in der Internen Revision. Der Einsatz digitaler Technologien, die Digitalisierung von Prozessen und die Veränderung von Ge-schäftsmodellen stehen zunehmend im Fokus der Prüftätigkeit der Internen Re-vision und beeinflussen deren Arbeitsweise, Arbeitstechniken und Kompetenzen (Bünis & Gossens, 2022). Das Erkenntnisinteresse des vorliegenden Forschungsprojektes liegt in der Iden-tifikation der Änderungen des Kompetenzprofils Interner Revisor*innen im Zuge der Digitalisierung. Das Ziel besteht darin, eine Aussage über das Weiterent-wicklungspotential der fachlichen und sozialen Kompetenzen und Qualifikatio-nen von Revisor*innen treffen zu können. Die Daten wurden anhand von neun Expert*inneninterviews erhoben und unter Anwendung der qualitativen Inhalts-analyse nach Mayring (2022) ausgewertet. Die Forschungsergebnisse machen deutlich, dass die Interne Revision in den kommenden Jahren zunehmend mit dem Thema Digitalisierung konfrontiert wird. Die Veränderung von Geschäftsmodellen, die Veränderung der Risikoland-schaft, die Dynamik dieser Veränderungen, das Entstehen neuer Digitalisie-rungsrisiken, der Digitalisierungsgrad der Prozesse sowie der Umgang mit un-strukturierten Daten und Massendaten verdeutlichen die Notwendigkeit zur Ent-wicklung und Ausweitung der fachlichen und sozialen Kompetenzen Interner Revisor*innen. Die Ergebnisse der Datenauswertung zeigen, dass sich die Re-visionseinheiten mit dem Thema Digitalisierung, dem Einsatz digitaler Technolo-gien und den Auswirkungen auf die Kompetenzen der Revisor*innen auseinan-dergesetzt und Anforderungen an das zukünftige Kompetenzprofil identifiziert haben. This research project focuses on the topic of digitalization and technological change in internal auditing. The use of digital technologies, the digitalization of processes and changes in business models are increasingly becoming the focus of the auditing activities of internal auditors and are influencing their working methods, working techniques and competencies (Bünis & Gossens, 2022). The interest of this research project lies in identifying the changes in the compe-tence profile of internal auditors in the course of digitalization. The aim is to be able to make a statement about the further development potential of the profes-sional and social skills and qualifications of auditors. The data was collected from nine interviews with experts and analyzed using the qualitative content analysis according to Mayring (2022). The research results make it clear that internal auditing will be increasingly con-fronted with the topic of digitalization in the coming years. The change in busi-ness models and in the risk landscape as well as the dynamics of these changes, the emergence of new digitization risks, the degree of digitization of processes, and the handling of unstructured data and mass data clarify the need for the de-velopment and expansion of the professional and social skills of internal audi-tors. The results of the data analysis show that the auditing units have dealt with the topic of digitization, the use of digital technology and the effects on the com-petencies of the auditors and have identified requirements for the future compe-tency profile. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023

Referat im Symposium "Paradigmenwechsel in der Ergotherapie – Ergotherapie in der Psychiatrie heute" Das berufliche Rollenmodell „Canadian Medical Education Directives for Specialists“ (CanMEDS) (Tannenbaum et al., 2009), das auf Grundlagen wissenschaftlicher Arbeiten entwickelt wurde, bietet eine solide Grundlage, die beruflichen Rollen und dazugehörigen Kompetenzen eines Gesundheitsfachberufes abzubilden. In der Schweiz bspw. wurden anhand dieses Profils 2009 gesamtschweizerisch einheitliche Abschlusskompetenzen für die Ergotherapie durch die ausbildungsanbietenden Fachhochschulen beschrieben. Der deutsche Berufsverband für Ergotherapie (DVE) publizierte 2019 das ebenfalls daraus abgeleitete „Kompetenzprofil Ergotherapie“. In diesem Vortrag wird das CanMEDS kurz vorgestellt sowie sein Einsatz in anderen Ländern zur Beschreibung ergotherapeutischer Rollen und Kompetenzen. Für die Ergotherapeut:in im psychatrischen Kontext wird aufgezeigt, welche Rollen sie im heutigen modernen Paradigma wie einnimmt.

Der Beitrag diskutiert Curriculumentwicklung aus einer kompetenzorientierten Perspektive, bezogen auf Bildungsgänge an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, die zur Ausübung eines Berufs befähigen. Im Zentrum steht ein Set von Fragen, mit denen sich ein Curriculum analysieren lässt, sowie Vorschläge für die Entwicklung eines Kompetenzprofils, das die Anforderungen aus Rahmenlehrplänen konkretisiert. Das Kompetenzprofil sowie die Verständigung über didaktische Leitlinien bilden wichtige Referenzpunkte in der Entwicklung eines Curriculums., +repphzhbib2022W

Die Arbeitswelt befindet sich ebenso wie die Gesellschaft in einem kontinuierlichen und schnell voranschreitenden Wandel. Im Zuge der Anpassung der Lehrberufe an die unterschiedlichen spezifischen Bedürfnisse der Wirtschaft und an neue Entwicklungen wie etwa im Bereich der Digitalisierung wurde ein neuer Lehrberuf speziell für die Sicherheitsverwaltung geschaffen: der/die Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung. Dieser neue Lehrberuf wurde für den Zeitraum von 2020 bis ins Jahr 2026 als Ausbildungsversuch eingerichtet und wird wissenschaftlich begleitet. Nicht nur um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, der den öffentlichen Dienst in naher Zukunft vor große Herausforderungen stellen wird, sondern auch um einen Beitrag gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu leisten und die Qualität in der Lehre zu steigern, wurde das Lehrlingswesen im Jahr 2020 im Bundesministerium für Inneres (BMI) neu ausgerichtet. Laut der Personalabteilung des BMI werden aktuell bundesweit 166 Lehrlinge ausgebildet, davon 125 Lehrlinge im neuen Lehrberuf „Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung“ (Stand 30.04.2022). Eine Schlüsselrolle in dieser Ausbildung nehmen dabei die Lehrlingsausbilder*innen ein – jene Frauen und Männer, die zu einem überwiegenden Teil für eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Lehrlinge verantwortlich zeichnen. Der „War for Talents“ macht auch vor dem Lehrbetrieb nicht halt und erfordert es, dem „Fundament einer gelungenen Lehrlingsausbildung“ – den Ausbilder*innen – Aufmerksamkeit zu widmen, um sie auf ihre herausfordernde Tätigkeit gezielt vorbereiten zu können, sodass diese den Lehrlingen eine fundierte moderne Ausbildung angedeihen lassen können. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Ausbilder*innen nicht nur Fachwissen benötigen, sondern darüber hinaus in verschiedensten Bereichen mit vielfältigen Erwartungen und Anforderungen konfrontiert sind. Im Zuge dieser Arbeit wurde ein Kompetenzprofil für die Ausbilder*innen von Lehrlingen des Berufs „Assistent*in in der Sicherheitsverwaltung“ im BMI erarbeitet, welches die geforderten Kompetenzen für diese verantwortungsvolle Aufgabe abbildet. The world of work, like society, is in a continuous and fast-moving state of change. In the course of adapting apprenticeships to the various specific needs of the economy and to new developments, such as in the area of digitalization, a new apprenticeship was created specifically for security administration: the assistant in security administration. This new apprenticeship was established as a training trial from 2020 to 2026 and will be scientifically accompanied. Not only to counteract the shortage of skilled workers, which will pose great challenges to the public service in the near future, but also to make a contribution against youth unemployment and to increase the quality in apprenticeships, the apprenticeship system was realigned in 2020 in the Federal Ministry of the Interior. According to the Human Resources Department of the Federal Ministry of the Interior (BMI), 166 apprentices are currently being trained nationwide, including 125 apprentices in the new apprenticeship occupation "Assistant*in in Security Administration" (as of April 30, 2022). A key role in this training is played by the apprentice trainers - the men and women who are largely responsible for the high-quality training of apprentices. The "war for talents" does not stop at the apprenticeship company and makes it necessary to pay attention to the "foundation of a successful apprenticeship training" - the trainers - in order to be able to prepare them for their challenging job in a targeted manner so that they can provide the apprentices with a s well-founded modern training. The results of this work show that trainers not only need specialist knowledge, but are also confronted with a wide variety of expectations and requirements in a wide variety of areas and based on a wide variety of role perceptions. In the course of this work, a competence profile for trainers of apprentices of the profession "Assistant in Security Administration" in the Federal Ministry of the Interior was developed, which depicts the required competencies for this responsible task. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Dieser Beitrag befasst sich mit veränderten Kompetenzanforderungen für Programmplanende in der hochschul(didakt)ischen Weiterbildung; der Schreibende versucht dabei, seine eigene Wahrnehmung als Leiter des ZHE Zentrum für Hochschuldidaktik und -entwicklung der Pädagogischen Hochschule Zürich mit wesentlichen Diskursen abzugleichen. Dies soll Aussagen ermöglichen, die über die Subjektivität der Einzelwahrnehmung hinausweisen., +repphzhbib2021W

Zwölf Bildungszentren der Sicherheitsakademie stehen als Ausbildungsstätte zukünftiger Polizist*innen zur Verfügung. Die Hauptakteur*innen für die Vorbereitung auf eine professionelle Berufsausübung im exekutiven Außendienst bilden hierbei die hauptamtlich Lehrenden. Zur Bewältigung dieses komplexen Anforderungsspektrums und begründet in den stetigen gesellschaftspolitischen Wandel, welcher auch vor den Toren des Bundesministeriums für Inneres keinen Halt macht, bedarf es einer Vielzahl an Kompetenzen. Die gegenständliche Masterarbeit möchte daher ein empirisch überprüftes Kompetenzprofil für Polizeilehrkräfte basierend auf den aktuellen Herausforderungen und Erwartungshaltungen erstellen. Hauptanliegen war es dabei die notwendigen Kompetenzen aus den Blickwinkeln von Polizeilehrenden und ihren Schüler*innen zu erfassen. Folglich wurden im Rahmen der qualitativen Methodik sieben Expert*inneninterviews mit ihnen geführt. Anschließend erfolgte das Auswertungsverfahren nach der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring (2008). Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass nicht nur Kompetenzen allein für die Professionalität von Polizeilehrenden maßgeblich sind. Erst durch eine Reihe von Persönlichkeitsmerkmalen und Grundeinstellungen kann das Kompetenzprofil in seiner Wirksamkeit vervollständigt werden. Die Untersuchungsergebnisse konnten in fünf Kompetenzaspekte eingeordnet werden. Hierbei handelt es sich um „die innere Grundmelodie idealer Polizeilehrer*innen“, „Lehrende als Allrounder“, „Sozialisation“, „Offenheit“ und „Unterrichtsqualität“. Twelve training centres of the Federal Police Academy provide the training ground for future police officers. The main actors in the preparation for a professional police career of future police officers are teachers of the police academy. In order to cope with this complex spectrum of requirements and due to the constant socio-political change, which also influences the Federal Ministry of the Interior, a multitude of competences is required. Therefore, this master's thesis aims to create an empirically tested competence profile for teachers of the police academy based on the current challenges and expectations. The main objective was to capture the necessary competences from the perspective of police teachers and their trainees. Consequently, a total of seven expert interviews were conducted with them within the framework of the qualitative methodology. Subsequently, the evaluation procedure was carried out according to the summarizing content analysis by Mayring (2008). The results of the study showed, that competencies alone are not decisive for the professionalism of police teachers. Only through a series of personal characteristics and attitudes can the competence profile be completed in its effectiveness. The results of the study could be classified into five aspects of competence. These are ‘the basics of the ideal police teachers`, ‘teachers as all-rounders’, ‘socialization’, ‘openness’ and ‘teaching quality’. vorgelegt von: Nicole Kirkovits Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2021

Diversity Kompetenz meint eine innere Haltung, die Fähigkeiten und die Bereitschaft umfasst, Vielfalt als Ressource anzuerkennen und vorurteilsfrei zu handeln. Aufgrund einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft ist Diversity Kompetenz im medizinischen und logopädischen Kontext nötig, um für alle Individuen eine gleich hohe Versorgungsqualität gewährleisten zu können. Aktuell liegen gesundheitliche Ungleichheiten vor, sodass Minoritäten einen schlechteren Gesundheitszustand aufweisen. Auch Trans*Personen als Beispiel einer gesellschaftlichen Minorität sind davon betroffen. Trans*Personen sind logopädisch unterversorgt, obwohl logopädische Stimm- und Kommunikationstherapie einen positiven Einfluss auf die Geschlechtsinkongruenz der Betroffenen haben kann. Die bestehende Unterversorgung begründet sich durch mangelndes Wissen der Trans*Personen über die Wirkung logopädischer Therapie. Außerdem mangelt es an kompetenten Logopäd*innen, da diese meist weder über fachliches Wissen noch über Fähigkeiten zum adäquaten Umgang mit diesem Patient*innenklientel verfügen. Für eine effektive Therapie von Trans*Personen reicht fachliches Wissen alleine nicht aus, darüber hinaus ist Diversity Kompetenz für einen respektvollen gegenseitigen Umgang nötig. Die Komponenten von Diversity Kompetenz sind nur unzureichend im Kompetenzprofil des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl) enthalten. Das Kompetenzprofil stellt für Kompetenzen, die in der logopädischen Ausbildung erlangt werden sollen, die Basis dar. Es bedarf einer Erweiterung des Kompetenzprofils durch die Implementierung von Diversity Kompetenz sowie dessen Integration in Ausbildungscurricula. Dies würde die Diversity Kompetenz von Logopäd*innen vergrößern und die Effektivität der Therapie mit Trans*Personen erhöhen. Darüber hinaus könnte sich ein positiver Einfluss in allen therapeutischen Interaktionssituationen durch die voll umfängliche Anerkennung der Individualität jeder Person zeigen. Schlüsselwörter: Diversity Kompetenz – Diversity – Transidentität – Logopädie – Stimmtherapie - Kompetenzprofil – Bedeutung – Trans*Person – gesundheitliche Ungleichheit - Diskriminierung, Diversity competence is an intrinsic attitude and includes the ability and willingness to acknowledge one’s individuality without prejudices. It is relevant regarding the current development of growing diversity within our society. Health care services aim to obtain high quality in their delivery for everyone. Though, there are health disparities among minority groups, which causes a spoorer health status for them. Transgender individuals are also affected by health disparities. They seek the services of speech-language pathologists to transform their voice and communication to better reflect their gender identity. Therefore, speech-language pathology can help establish a gender expression which is more congruent to their gender identity. Transgender individuals are highly underserved in the field of speech-language pathology. This is partly due to the lack of knowledge and skills of service deliverers concerning the therapy method and how to interact with transgender individuals adequately. Expertise alone is not sufficient for voice and communication therapy to be effective. In addition, diversity competence is needed to provide respectful therapy. When examining the competence profile of the dbl, it is apparent that many components of diversity competence are not mentioned there. This is problematic, because the competence profile builds the framework for competencies gained during speech-language pathology education. For implementing diversity competence into education curricula, it is therefore necessary to renew the competence profile and add missing components of diversity competence. Increasing diversity competence of speech-language pathologists would not only improve the effectiveness of the speech-language therapy for transgender individuals, but also for every other client, as it enables the provider to fully acknowledge one’s individuality. Keywords: diversity competence – diversity – transgender – speech language therapy – voice therapy – impact – health disparities - discrimination

Ziel und Aufgabe des Hochschuldidaktikzentrums Baden-Württemberg (HDZ) ist es, zur Verbesserung der Qualität der Lehre an den baden-württembergischen Landesuniversitäten und Pädagogischen Hochschulen beizutragen. Auf Basis der aktuellen Lehr- und Lernforschung sowie der Learning Outcomes des hochschuldidaktischen Qualifizierungsprogramms an den jeweiligen Standorten wurde ein Kompetenzprofil entwickelt, welches das Erreichen des Lehrkompetenzaus- und -aufbaus sinnvoll und angemessen abbildet. Die Förderung der Lehrkompetenzentwicklung im Sinne dieses Kompetenzprofils findet in einem strukturierten Qualifizierungsprogramm über drei Module statt. Um die Qualität und die Nachhaltigkeit des HDZ-Qualifizierungsprogramms zu sichern, wird anknüpfend an eine Absolvent*innenbefragung ein Jahr nach Abschluss des Qualifizierungsprogramms eine längsschnittliche Untersuchung durchgeführt, die 2012 und 2015 auf insgesamt drei Erhebungen erweitert wurde. Gegenstand der Befragungen ist die subjektive Einschätzung der Absolvent*innen (bspw. Wirksamkeit, Qualität des Angebots). Die Befragungen zu drei Erhebungszeitpunkten ermöglichen es, nachzuvollziehen, welche Elemente retrospektiv die Kernpunkte des Weiterbildungsprogramms waren, und insbesondere, in welchen späteren Anforderungskontexten andere Formate bedarfsgerechte Angebote darstellen.

In Deutschland gibt es keine einheitliche und rechtlich anerkannte Ausbildung und ebenso wenig geregelte Zugangsvoraussetzungen für das Berufsfeld Bildungs- und Berufsberatung. Aufgrund der fehlenden einheitlichen Standards in der Beratendenqualifikation und insbesondere mit Blick auf die Heterogenität des Ausbildungsmarktes, ist es wichtig, zu überprüfen, wie die akademischen Qualifizierungsmöglichkeiten für Beratende in diesem Feld in Deutschland aussehen, was die Lehrinhalte und Lernziele sind. Mit dieser Arbeit wird überprüft, ob und in welcher Breite Kompetenzen gefördert werden, die nach aktueller Expertenmeinung relevanter Akteure im Feld der Bildungsberatung für wichtig und grundsätzlich für die adäquate Bewältigung der Beratungsanforderungen erachtet werden. Übereinstimmungen und Abweichungen werden sichtbar gemacht und Entwicklungsbedarfe innerhalb der Qualifikationslandschaft aufgezeigt. Gleichzeitig können die Ergebnisse Anhaltspunkte liefern, die es Interessent*innen für eine Qualifikation im Bildungs- und Berufsberatungsbereich erleichtern sollen, aufgrund der aufgezeigten formalen Aspekte und der Kompetenzgewichtung eine fundiertere Entscheidung treffen zu können., In Germany, there is neither a standardised and legally recognized education nor regulated access requirements for the field of career guidance. Due to the lack of standards in guidance skills, and in particular with regard to the heterogeneity of the education market, it is important to review what the academic qualification opportunities for guidance practicioners in this field in Germany look like, what the course contents and learning objectives are. This work examines whether and in what range competencies are promoted which are considered to be important by current expert opinion of relevant actors in the field of educational counseling. Development needs within the qualification landscape of Germany are shown. At the same time, the results can provide clues to help those interested in a qualification in the field of ​​career guidance to make a more informed decision based on the formal aspects and the competence weighting highlighted in this work.

Die Herausforderungen von kommunalen Verantwortungsträger_innen im Bereich der Sozialplanung sind vielfältig und verlangen diesen innerhalb der Verwaltung und im (zivil-)gesellschaftlichen Netzwerk viel ab. Diese Studie knüpft an ein 2017 beendetes Forschungsprojekt zur Integrierten Sozialplanung an. Die für Sozialplanung zuständigen Personen (Sozialdezernent_innen und Sozialplaner_innen) jener Städte, die damals als Best-Practice-Städte in Deutschland und der Schweiz identifiziert wurden, wurden in einer explorativen Untersuchung dazu befragt, wie sie ihre Führungsarbeit gestalten. Mittels teilstandardisierter Leitfadeninterviews und psychometrischen Testverfahren wurde fall- und praxisbasiert erforscht, wie sie ihr Führungsverständnis und ihre Handlungen beschreiben, um die sozialpolitischen Ziele ihrer Kommune zu erreichen. Die qualitativen und quantitativen Ergebnisse wurden in der Auswertung miteinander verglichen und entlang von zentralen Erkenntnissen zur zukunftsfähigen Führung in der kommunalen Sozialplanung und Netzwerkgestaltung dargestellt. Zudem wurden Haltungen und Kompetenzen für eine wirksame Arbeit im Kontext von Sozialplanung herausgearbeitet. The challenges facing local authorities responsible for social planning are diverse and demand a great deal from those involved within the administration as well as the civil society network. This study is a follow-up to a research project on integrated social planning which ended in 2017. The individuals responsible for social planning (social department heads and social planners) from best practice cities in Germany and Switzerland were asked about their leadership strategies in an exploratory study. Using partially standardized guided interviews and psychometric test procedures, case and practice-based research was carried out into how they describe their understanding of leadership and behavior in order to achieve the sociopolitical goals of their communities. Qualitative and quantitative results were compared and presented based on important findings on future-oriented leadership in local social planning and network design. Additionally, central attitudes and competences were identified which are connected to an effective approach towards social planning.

Das Projekt gewährt Einblicke in das Führungs- wie Rollenverständnis von Sozialplaner_innen und Sozialdezernent_innen. Diese agieren vermehrt im Sinne eines hybriden Organisations- und Führungsverständnisses. Dieses Führungsverständnis und diese Haltungen sind mit bestimmten Persönlichkeitseigenschaften und Verhaltensmerkmalen hoch assoziiert. Erfolgreiche Sozialplaner_innen handeln nicht selten wie wirksame Führungskräfte (auch wenn eine formale Führungsverantwortung nicht gegeben ist).

Schulsozialarbeit in Österreichs Schulen ist ein wachsendes Feld. Neben anderen schulischen Unterstützungssystemen bietet Soziale Arbeit an Schulen vielfältige Angebote. Trotz der immer stärker werdenden Präsenz dieses Angebots, fehlen klare Benennungen dessen, was Schulsozialarbeit leistet und stellt oftmals ein Abgrenzungsproblem zu den meist nebeneinander existierenden Unterstützungssystemen dar. Klare Kompetenzen und Qualifikationen von Schulsozialarbeiter*innen, die in der täglichen Praxis beschäftigt werden, wurden in der vorliegenden Masterarbeit erforscht, mit dem Ziel die bestehende Forschungslücke in Bezug auf die Profession Schulsozialarbeit in Österreich zu minimieren. Im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe bieten neun Vereine Schulsozialarbeit in verschiedenen Schulen in Niederösterreich an, deren Angebote eine große Vielfalt aufweisen. Mittels der Erhebungen wurde angestrebt einen Überblick über die Kompetenzen, das Wissen und die Leistungen und Angebote der Schulsozialarbeit in Niederösterreich zu bekommen. Zusätzlich wurde anhand der Grundprinzipien der Schulsozialarbeit, erhoben, inwieweit diese in der Praxis umgesetzt werden und welche Faktoren die Inanspruchnahme der Schulsozialarbeit beeinflussen. Anhand der Ergebnisse dieser Forschung wurde ein Kompetenzprofil erstellt, dem die Leistungen und Angebote der Schulsozialarbeit Niederösterreich entnommen werden können. School social work in Austria is a growing field. Along side other school support systems, social work provides a variety of services. Despite the ever growing presence of these services, a lack in definition as to what social work in schools provides and aims to accomplish, reveals issues with the differentiation between concurrent support systems. Clear competences and skill sets of social workers, whom are engaged in everyday practice, will be presented and investigated in the following dissertation, with the aim of reducing the existing gap in research with regards to the profession of School Social Work in Austria. On behalf of the Child and Youth Welfare Service, nine school social work associations offer school social work in various schools in Lower Austria, to which the offerings show a great deal of diversity. The survey aims to provide an overview of the competences, knowledge and services of School Social Work in Lower Austria. Additionally, based on School Social Work principles, it was ascertained to the extent of which they are implemented in practice and which factors influence the utilisation of school social work. On the basis of the results of this research, a competence profile was compiled, allowing the extraction of the services and offerings of school social work in Lower Austria. vorgelegt von: Sandra Wiesinger Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2018

Ergotherapeuten sind Experten, Lernende, Teamworker und auch Manager. In der Schweiz haben diese und weitere Rollen eine besondere Bedeutung: Sie sind seit 2009 fester Bestandteil der Hochschulausbildung der Gesundheitsfachberufe.

Der vorliegende Arbeits- und Forschungsbericht bietet eine Handreichung für Studiengangsentwickler_innen, um sie bei der Erstellung von Kompetenzprofilen zu unterstützen. Zu diesem Zweck werden drei verschiedene Tools der Kompetenzprofilerstellung vorgestellt. Diese umfassen die Stellenanzeigenanalyse, den Curriculumabgleich und Lehrendeninterviews. Diese Tools haben sich als sehr nützlich für die Entwicklung von kompetenzorientierten Studiengängen erwiesen. Die drei Verfahren werden einander gegenübergestellt und Implikationen für die Praxis abgeleitet. Dieser Bericht soll dazu beitragen, bedarfsorientierte Weiterbildungsangebote für die Region zu gestalten.